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1337. März 30. Breslau (dat.).

Letare.

Joh., Kg v. B. etc., an die Fürsten u. s. Freunde, die Hzge v. Liegnitz, Jauer, Münsterberg, Schweidnitz, Oels, Sagan, Steinau, Falkenberg, Oppeln, Beuthen, Strehlitz, Ratibor u. Teschen, sowie die übrigen der Lande Schlesien, Glogau u. Oppeln: Er habe m. d. Bisch. Nanker, dem Kapitel, dem übrigen Klerus u. den Untergebenen der Bresl. Diözese Frieden geschlossen, die Kirche u. deren Güter i. s. Schutz genommen u. sich verpflichtet, die althergebrachten Rechte u. Freiheiten der Kirche zu wahren u. in Schutz zu nehmen, gegen jedermann zu verteidigen u. den geistl. Gütern neue Steuern, Lasten od. Kollekten nicht aufzuerlegen. Er verlangt, wer Ansprüche an die Kirche habe, solle sie aus Liebe zum Bisch. u. der Geistlichkeit aufgeben u. deren Freiheiten u. Rechte achten. Er bittet daher die Vorgen., sich f. ihre Gebiete ebenfalls danach zu richten u. irgend welche Schädigungen nicht zuzulassen, denn wenn s. Bitte u. Willensmeinung nicht beachtet würde, so habe er seinem Bresl. Hptm., H. Herm. v. Hugewicz, wie sie wissen sollen, durch Befehl fest aufgetragen, der Kirche mit Rat u. Tat den geeigneten Schutz zu leisten [Siehe auch w. mit. 1337 Juli 13].

Bresl. Diözesanarch. Liber Niger (Kopialb. d. Bresl. Domkapitels a. d. Mitte des 15. Jh.), pag. 452. Angef. b. Stenzel, Chron. princ. Pol. i. SS. rer. Sil. I, 132 Anm. 4 u. daraus b. Emler, Reg. Boh. et Mor. IV, 164/165.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.